Beitrag in der "Annabelle"
Man hört und liest immer wieder von misslungenen Beauty-OPs. Woran liegt das?
Ein häufiger Grund ist, dass Betroffene sich nicht in die Hände eines Facharztes für Plastische, Rekonstruktive und Ästhetische Chirurgie begeben, sondern sich auf die Bezeichnung Schönheitschirurg verlassen. Jeder Arzt kann sich so nennen. Ist ein Arzt nicht qualifiziert, ist das Risiko erhöht. Fachärzte hingegen sind ausgebildet, Probleme zu verhindern, und bei Problemen adäquat zu handeln.
Woran erkenne ich einen guten Facharzt?
Ist der Arzt oder die Ärztin zum Beispiel Mitglied bei der Schweizerischen Gesellschaft für Ästhetische Chirurgie, ist das ein gutes Zeichen. Denn dann verfügt die Person über eine entsprechende Qualifikation und ein ausreichendes Mass an Erfahrung auf Basis einer festgelegten Mindestanzahl an durchgeführten Eingriffen als Voraussetzung für die
Mitgliedschaft. Achten Sie auf entsprechende Label. Ein weiteres zuverlässiges Indiz sind Erfahrungen von anderen Patienten. Ein guter Arzt ist gewillt, einen Kontakt herzustellen.
Worauf sollte ich bei der Konsultation achten?
Auch wenn Sie ein gutes Gefühl haben, sollten Sie einige Fragen stellen: Was machen wir, wenn etwas schief läuft? In welcher Institution operieren Sie mich? Unter welchen Umständen? Kann ich mir vorab den OP anschauen? Gerade bei billigen Angeboten stellt sich dann oft heraus, dass bei Brust-OPs etwa ein billigeres Implantat verwendet wird oder kein Anästhesist bei der OP anwesend ist. Resultate in Form von Vorher-Nachher-Bildern und Angaben zur Anzahl der Eingriffe können, müssen aber nicht stimmen. Wichtig ist ebenso, dass der Arzt sich während der Konsultation Zeit nimmt, alles Besprochene festhält und Sie individuell aufklärt. Grundsätzlich ist die Einholung einer Zweitmeinung, insbesondere bei Zweifeln, ratsam.
Zum vollständigen Bericht: