Im Laufe des Lebens verändert sich das Gesicht durch die Alterung der Haut und der darunterliegende Gewebe. Die Haut wird dünner, bildet Falten und Furchen und zeigt Unregelmäßigkeiten in der Farbe. Das Bindegewebe und die Muskulatur verlieren an Spannkraft. Das Volumen der Fettgewebspolster im Gesicht verringert sich und der Schädel wird kleiner. Das eigene Bild im Spiegel wirkt müde und traurig, obwohl das Befinden ein anderes ist. Als Ursachen für die Hautalterung sind neben genetischen Faktoren, vor allem der Einfluss der Sonne und die allgemeine Lebensführung bestimmend.
Eine Gesichtsstraffung vermag das Altern an sich nicht aufzuhalten. Mit einem Facelift werden die Gesichtsweichteile an ihre ursprüngliche Position zurückverlegt und die Spannkraft erhöht. Das Volumen der Weichteile wird angeglichen, in gewissen Bereichen aufgefüllt, an andern reduziert. Damit kann im Allgemeinen ein jüngerer und frischerer Gesichtsausdruck erreicht werden. Die Gesichtsstraffung kann allein oder in Kombination mit anderen Eingriffen vorgenommen werden. Die gleichzeitige Durchführung einer Lidstraffung (Blepharoplastik) an Ober- und Unterlidern ist möglich. Es kann der Hals und die Stirne mitgestrafft werden. In einer Liposculpture kann das Fettgewebe im Hals- und Kieferrandbereich entfernt und in Regionen von Volumendefiziten eingebracht werden um die Kontur zu verbessern. Gelegentlich ist die gleichzeitige Unterspritzung von Furchen angebracht. Eine Anpassung der Nasenform oder die Erneuerung der Hautoberfläche mit einer Abschleifung kann sinnvoll sein.
Vor einem Gesichtseingriff sollte die Gesichtshaut reizlos und gut genährt sein. Vor jeder Operation erfolgt eine umfassende Aufklärung durch den Operateur.
Die Einnahme gewisser Medikamente ist für die Operation gegebenenfalls vorübergehend einzustellen. Der Alkohol- und Nikotinkonsum sollte auf ein Minimum eingeschränkt werden. Rauchen verschlechtert nachweislich die Gewebedurchblutung und verzögert dadurch die Wundheilung. Aus diesem Grund ist empfehlenswert, das Rauchen vier Wochen vor und vier Wochen nach der Operation zu vermeiden.
Es ist ratsam, sich in den Tagen unmittelbar vor der Operation nicht allzu viel vorzunehmen, um den Eingriff seelisch und körperlich ausgeruht angehen zu können.
In den ersten Stunden und Tagen nach der Operation werden im gesamten Operationsgebiet leichte Schmerzen und Spannungsgefühle zu verspüren sein. Die Mimik und die Bewegung des Kopfes sind durch die Schwellung etwas eingeschränkt. Schmerzreduzierende Medikamente führen zu einer Linderung der Symptomatik. Die während der Operation eingelegten Drainagen werden in der Regel am ersten Tag nach der Operation entfernt. Die zirkuläre Kopfbandage wird für einige Tage belassen. Der Wundbereich ist anschliessend mit einem Kleber abgedeckt. In den ersten Tagen nach der Operation sollte der Kopf in einer angehobenen Position gehalten und kühlende Kompressen aufgelegt werden um die Schwellung zu minimieren. Fünf bis sechs Tage nach der Operation werden die ersten Hautfäden entfernt. Die Kopfhaut braucht etwas länger für die Heilung, daher können die Fäden oder Clips dort einige Tage länger belassen werden.
Die Abschwellung nach dem Eingriff kann durch Lymphdrainage-Behandlungen bei speziell geschulten Kosmetikerinnen beschleunigt werden.
Operation
4 - 6 Stunden,
Vollnarkose
Aufenthalt
Stationär 1 - 2 Nächte,
Heimreise durch Begleitperson
Arbeitsunfähigkeit
2 - 3 Wochen
Sport
Ab 6 - 8 Wochen
Kosten
10'000 CHF - 20'000 CHF