Schamlippenverkleinerung

Ein zu starkes Vorragen der inneren über die äusseren Schamlippen wird als störend empfunden. Vergrösserte Schamlippen können bei sexuellen Aktivitäten sowie beim Sport stark beinträchtigen. Die Schamlippenverkleinerung ist der häufigste Eingriff der Intimchirurgie. Dabei werden die inneren Schamlippen in ihrer Grösse reduziert.

Bei der Verkleinerung der äusseren Schamlippen wird die Übergangshaut im zentralen Bereich reduziert. Die Klitoris bleibt bedeckt. Gelegentlich ist gleichzeitig ein Volumenaufbau der äusseren Schamlippen sinnvoll. Dieser kann mit Eigenfett oder mit Hyaluron erfolgen.

In den letzten drei Tagen vor dem Eingriff sollte der Genitalhygiene besondere Bedeutung beigemessen werden. Idealerweise wird mit einer sauren Lotion geduscht. Mechanische Reizungen sind zu vermeiden. Das Ausmass der Reduktion wird bei der stehenden Patientin eingezeichnet.

Die Einnahme gewisser Medikamente ist für die Operation gegebenenfalls vorübergehend einzustellen. Der Alkohol- und Nikotinkonsum sollte auf ein Minimum eingeschränkt werden. Rauchen verschlechtert nachweislich die Gewebedurchblutung und verzögert dadurch die Wundheilung. Aus diesem Grund ist empfehlenswert, das Rauchen vier Wochen vor und vier Wochen nach der Operation zu vermeiden.

Nach dem Eingriff kann für ein bis zwei Tage ein leichtes Brennen oder Spannungsgefühl im Intimbereich spürbar sein. Der Wundbereich sollte mehrmals täglich mit Wasser geduscht werden. Der Verband erfolgt mit einer feuchten Gaze und einer dicken Slipeinlage. Sexuelle Aktivitäten müssen für drei Wochen vermieden werden.

Die Durchführung des Eingriffes mit Laser bringt keine Vorteile, im Gegenteil, die Wundheilung ist durch den ausgedehnten Hitzeschaden verzögert.